300! – Free Julian Assange

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Seit April 2019 sitzt der wegen Spionage angeklagte Journalist Julian Assange in einem Londoner Gefängnis. In den USA droht ihm eine Haftstrafe bis zum Lebensende.

Am 2. Dezember 2023, nach gregorianischer Zeitrechnung waren wir zu einem Konzert in Berlin eingeladen, das unter Anderem von Jens Fischer Rodrian organisiert wurde. Viele Künstler hatten sich für den Abend die Zeit genommen ohne Gage, diesem Event die Würze zu geben. Sogar ein spanischer Symphoniker war mit seinem Cello angereist (2 Fahrkarten: eins für ihn, eins für sein Cello). Die Musik war eine bunte Mischung aus Klassik, Jazz, Cabaret, Chanson, Rap und Rock. Gelungen, und danke, an die Berliner Musikbrauerei, für den zur Verfügung gestellten Raum.

Ich bin Julian nie begegnet, ich weiß nicht, was ihn wirklich getrieben hat, diesen Weg zu gehen, aller Feigheit dieser Welt zum Trotz, sich dazu zu entschließen, unserer Welt die Wahrhaftigkeit zurückzugeben. 4 Jahre und 10 Monate verbringt er bereits in der Isolation, eine Situation von der wir nicht im Entferntesten fühlen können, was das aus einem Menschen macht. Es ist der Raub des Menschseins an sich, und dennoch lebt er bis heute, und wir werden alles daran setzen, dass er wieder gesund werden darf, nach dieser Tortur, nach dieser Folter.

Menschen im Gefängnis – Zwischenbetrachtung

Sind wir Menschen berechtigt, uns gegenseitig einzusperren?

Nein. Ein ganz klares Nein, egal aus welchem Grund. Der Raub durch Freiheitsentzug ist durch Nichts gerechtfertigt. Wir können dafür andere Wege finden, uns um einander zu kümmern. Wenn jemand im Gefängnis sitzt, ist das niemals gerechtfertigt, außer wenn es sein Wunsch ist (das gibt es auch, besonders im Winter).

Wir sind nicht hier, um uns gegenseitig in unserer Entwicklung zu unterstützen.

Freie Presse hat es noch niemals gegeben, seit es Presse gibt. Die Idee der freien Presse ist genauso virtuell, wie das Funktionieren von Demokratie.

Wir fordern dennoch die Freiheit als unser Menschenrecht ein.

Wenn wir einfach nur zuschauen, wie Menschen eingesperrt werden, weil sie von ihrem Recht auf freie Entfaltung gebrauch machen, und, wie in Julians Fall, sogar der Menschheit durch ihren Kampf für die Wahrhaftigkeit stützen, dann ist auch dieses Zuschauen eine Art von Gewalt, die wir durch Unterlassung ausüben. Das muss enden.

Lasst es uns tun

Ich weiß, ich habe schon vieles probiert, und stand hinterher allein da, weil die anderen nicht zu ihrem Wort standen, und das könnte wieder passieren. Und es passiert gerade heute und überall in unserem Land, denn wir lassen es zu, dass mit unserer Arbeit Kriege geführt werden. Das heißt, wir sind im Krieg, sowohl auf der Krim, als auch in Palästina. Menschen sterben, nicht etwa deshalb, weil sie das Ende ihrer Inkarnation beschlossen haben, sondern, weil wir zu feige sind, unserer Sicht mit Nachdruck Ausdruck zu verleihen.

Wenn Staaten mit Hilfe der eingetriebenen Steuern Krieg führen, haften die Bürger. So funktioniert Bürgschaft.

Danke für alle “Aktivisten”…

die bis hierher Mahnwachen gemacht haben, Veranstaltungen, Demonstrationen, Aktionen … ihr seid großartig, und euer Herz ist die Auszeichnung, die ihr euch selbst gegeben habt! Das zu tun war nötig und bleibt nötig. Viele gute Leute werden gerade weggesperrt, sie alle sind unsere Geschwister, wenn sie für unsere Freiheit im Innen und im Außen eintreten, auch wenn sie dafür mit unseren Steuergeldern in Ketten gehalten werden. Traugott Ickerot gehört seit diesem Jahr ebenfalls dazu und es gibt sicherlich viele, die uns gar nicht bekannt sind, denen es nicht anders geht.

300 – das ist die Zahl der selbsternannten Menschheitsretter, die gegenwärtig noch die Regie über die von ihnen gegründeten Staaten inne haben und in unserem Namen jede Form der Menschlichkeit zerstören. 300 von uns reichen aus, um die Freiheit wieder herzustellen, für Julian Assange, für Traugott Ickerot, für dich und für mich, für deine Kinder und für meine. 300 gehen nach London oder an jeden anderen Ort, und holen sie einfach zurück in unsere Welt, weil jeder Mensch hat das Recht auf Freiheit, ohne wenn und aber.

Von den Feinden lernen

Die Regisseure dieser Welt haben ihre Herrschaft auf der Wirtschaftsmacht aufgerichtet, die wir ihnen gegeben haben. Sie haben sich dazu zusammengeschlossen, zum gegenseitigen Nutzen und in Unverbrüchlichkeit.

Du kannst die Welt ändern … Der Eiswall

Genau das ist die Herausforderung, die wir meistern müssen und wollen. Wir bilden eine unverbrüchliche Einheit von 300-Menschen, die sich dadurch auszeichnen, durch nichts, als durch das Naturgesetz “Liebe deinen Nächsten wie dich selbst”, liebevoll aber streitbar der Gewalt entgegenzutreten, mit der Macht unserer Worte und dem Fleiß unserer Hände die Welt entstehen zu lassen, die wir sehen wollen.

Dabei wird unsere größte Herausforderung nicht die sein, die Gefängnisse in dieser Welt und die Ungerechtigkeit der Staaten zu überwinden. Unsere größte Herausforderung ist, die Angst aus unseren Herzen zu vertreiben. Alles andere findet sich, wenn wir 300 losziehen, unterstützt von tausenden auf dieser Welt, die sich nicht neuerlich der Wirtschaftsmacht unterwerfen wollen, sondern der Liebe zu einander.

Ich verneige mich jetzt schon, vor all den mutigen Seelen, die das Leben in ihren Herzen gewählt haben. Ihr seid ein Leuchtfeuer für diese Welt!

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