Auszug aus dem Buch Der Eiswall, ab Seite 121 …
In diesem Kapitel beschreibe ich die wichtigsten menschlichen Sinne, über die allseits bekannten Optionen von sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen (Haut) hinaus.
Die Entwicklung deiner Sinne sind die Schlüsselstelle für dein eigenes Sein!
Was eigentlich trivial klingt ist manchmal ganz schön verwirrend.
Papa – wo sind meine Socken? Die liegen direkt vor deiner Tür! Nee, da hab ich gekuckt. – und was ist das da? Oh, bis eben waren die da aber nicht!
Ich finde manchmal die Butter im Kühlschrank nicht, obwohl sie ganz vorne gut sichtbar steht. So etwas nennen wir dann Unaufmerksamkeit, Irritation, Ablenkung etc. Aber was ist es wirklich?
Natürlich gibt es das Phänomen von Quantenverschiebungen, von sofortiger Manifestation die zu plötzlichen Realitätsänderungen führen können. Aber gehen wir mal davon aus, dass die genannten Fälle tatsächlich nur eine Wahrnehmungsverschiebung und keine physische Verschiebung waren. Wir können immer nur im Jetzt wahrnehmen was jetzt ist. Wir lenken unsere Aufmerksamkeit selbst und haben eine Fülle an Filtern aufgebaut, weil wir sonst mit unserer Selbstkontrolle Probleme kriegen. Statt die Wahrnehmungen durch uns hindurchfluten zu lassen, verhindern wir die Wahrnehmung.
Trickkünstler und Zauberer machen uns vor, wie die Wahrnehmungslenkung arbeitet. Sie lenken unsere Aufmerksamkeit auf etwas, was unsere Gedanken beschäftigt, dass wir nicht wahrnehmen, was sie unbeachtet nebenher tun. Wir nehmen zwar wahr, aber wir filtern aus, und zwar alles, was nicht wichtig scheint und alles, was wir nicht genau erkennen können. Außerdem sind wir durch unsere Bildung darauf fokussiert worden, uns auf unsere Gedanken zu konzentrieren, und nicht auf unsere Sinne. Eben damit spielt ein Zauberer, nicht zu verwechseln mit dem Magier, der die Realität verändert.
Die Fähigkeit wahrzunehmen, ohne vorgefertigte Bewertungsmuster und ohne Auto-Filter ist ein wichtiges Training, um die Wirklichkeit zu erkennen. Weiterhin solltest du das Verhalten deiner Sinne bei dauerhaften Reizen kennen. Lass‘ uns also ein paar Versuche mit den dir wohl bekannten Sinnen durchführen.
Achte darauf, wann deine Schmerzgrenze dich stoppen lässt. Überschreite diese Grenze nur, wenn du deine Erfahrung erweitern möchtest, und tue das bitte behutsam. Im Zweifel ist es eine gute Idee, Grenzerfahrungen gemeinsam mit anderen zu sammeln, die bereits Erfahrungen mit sich führen.
Das Sehen
Hier geht es nicht um Sehhilfen, oder die Frage wie präzise du Konturen erkennen kannst, sondern darum, ob du sehen kannst, ohne zu bewerten. Was sehen deine beiden optischen Augen, was sieht dein drittes Auge. Die Signale scheinen über den gleichen Nerv in deine Verarbeitungszentrale vorzudringen, zu mindestens ist die Zirbeldrüse genau mit diesem Nerv verbunden.
Das optische Sehen braucht, wie es scheint, immer das Licht. Dunkelheit existiert nicht, sonst könnte Dunkelheit das Licht vertreiben. Das, was wir Dunkelheit nennen, ist lediglich eine Lichtfrequenz, die unsere Augen gegenwärtig nicht einfangen können. Was wir nicht sehen können, erscheint uns Dunkel. Für Wesen mit anders angelegten Augen, ist vieles, was für uns unsichtbar ist, ganz normal sichtbar.
Mit technischen Hilfsmitteln, z.B. mit einem Nachtglas, kann Vieles gesehen werden, ohne die Szene künstlich zu beleuchten.
Die Sehfähigkeit zu entwickeln hat mehrere Komponenten. Einmal geht es um die Aktivierung der körperlichen Ebene, und gleichzeitig um die Entwicklung der Interpretationserfahrung. Je mehr die Interpretation den Zielen dient, die du verfolgst, desto größer wird deine Schöpferkraft.
Wir freuen uns, von dir zu hören! Mach dich mit uns auf den Weg!